Stressmuster durchbrechen:
Dein Wegweiser für eine entspannte Weihnachtszeit
Was sind Stressmuster?
Stressmuster sind wiederkehrende Verhaltensweisen oder Gedanken, die in stressigen oder belastenden Situationen abgerufen werden. Sie sind in uns und unserem Verhalten verankert und haben ihren Ursprung oft in tief verwurzelten Gefühlen von Unzulänglichkeit oder „Minderwertigkeit“. Diese Gefühle können aus früheren Lebenserfahrungen stammen, in denen sich Menschen überfordert, unterbewertet oder nicht anerkannt gefühlt haben. Solche Erfahrungen, insbesondere in der Kindheit, prägen das Selbstwertgefühl und die Art und Weise, wie Herausforderungen im späteren Leben wahrgenommen und bewältigt werden. Diese Minderwertigkeitsgefühle können auch zu einem Verhaltensmuster der Überkompensation führen, was wiederum unrealistische Ziele und zusätzlichen Stress zur Folge hat.
Der Schlüssel liegt darin, kleine, umsetzbare Routinen einzuführen, die langfristig zu einem größeren Bewusstsein für unsere Muster und Bedürfnisse führen. Daraus können wir dann praktische Strategien entwickeln, die uns nachhaltig helfen, unsere Stressmuster zu überwinden.
1. Stress-Tagebuch führen
Das Führen eines Stresstagebuchs ist eine der effektivsten Methoden, um persönliche Stressauslöser zu identifizieren. Reflektiere täglich, wann und in welchen Situationen du Stress empfunden und welche Gedanken und Gefühle (z.B. Angst, Ärger, Überforderung) du dabei hast. Achte auch auf deine körperlichen Reaktionen auf die Belastung, wie Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Verspannungen. So werden Muster und wiederkehrende Themen sichtbar.
2. Erwartungen reflektieren
Überprüfe deine Erwartungen an die Weihnachtszeit. Unrealistische oder zu hohe Erwartungen sind oft eine Hauptquelle von Stress. Frage dich selbst: Wozu mache ich das? So kannst du dir realistische Ziele setzen und dich daran erinnern, dass Perfektion nicht das Ziel ist.
3. Achtsamkeitsübungen
Regelmäßige Achtsamkeitsübungen wie Meditation, bewusstes Atmen oder Yoga fördern die Selbstwahrnehmung und helfen ebenso, im Moment zu bleiben, anstatt sich von belastenden Gedanken überwältigen zu lassen. Achtsamkeit muss nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Schon ein kurzer Moment der Stille reicht aus, um wieder im Hier und Jetzt anzukommen.
Aktives Stressmanagement in der Weihnachtszeit
Prioritäten setzen
Nicht alles, was wir uns für die Festtage vornehmen, ist unbedingt notwendig.
Grenzen kommunizieren
Teile deiner Familie und deinen Freunden mit, wie du die Feiertage verbringen möchtest. Das hilft, Missverständnisse zu vermeiden und deine Grenzen zu respektieren. Wenn du zum Beispiel dieses Jahr keine große Feier veranstalten möchtest, kommuniziere dies auf eine Weise, die deine Bedürfnisse deutlich macht, ohne die Gefühle anderer zu verletzen. Gerade in der stressigen Weihnachtszeit ist es wichtig, Nein sagen zu können. Es ist wichtig, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und gleichzeitig offen für die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu sein. Manchmal bedeutet das, Einladungen abzulehnen, um den eigenen Frieden zu bewahren, oder Hilfe anzubieten, aber in einem Rahmen, der für dich möglich und machbar ist.
Energie & Zeit bewusst einsetzen
Positive Selbst-Ansprache
Gemeinschaftsgefühl stärken
„[Der Mensch ist] gleicherweise autonom und interdependent. Die Autonomie des einzelnen ist um so größer, je mehr er sich seiner Interdependenz mit allen und allem bewusst wird.“
– Ruth C. Cohn
Besinnlichkeit zurückgewinnen
Dir gefällt unsere Themenvielfalt?
Dann bist du bei uns genau richtig! Unsere Weiterbildungen bieten noch mehr Wissen und Tiefgang zu den Themen, die dich interessieren und weiterbringen. Ruf uns direkt an oder schreib uns eine Mail. Wir beantworten nicht nur all deine Fragen, sondern besprechen auch Fördermöglichkeiten und erstellen dir ein individuelles Angebot. Du erreichst uns jederzeit über unser Kontaktformular oder telefonisch von Montag bis Freitag 8- 18 Uhr.